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90-60-40, Konny Reimann und die Duschtoilette

Die Potentiale des Bestandes besser nutzen – das war eine Kernbotschaft der bsw-Konferenz, die gestern und heute in Berlin stattfand. Deshalb ging es auch mit einem alt bekannten Referenten los. Unternehmensberater Ulrich C. Heckner hielt ein flammendes Plädoyer für die Fortsetzung und Neuausrichtung von Bewährtem: der ERFA-Runden im bsw.

Gibt es eine Mehrheit für den regelmäßigen ERFAhrungsaustausch unter Schwimmbadbaufachunternehmern, der mit betriebswirtschaftlichem Wissen von Ulrich C. Heckner „angereichert“ wird? Themen gäbe es viele. Neben Bilanzkennzahlen könnte man hier beispielsweise Lösungsansätze zum Fachkräftemangel diskutieren. Dass der die Teilnehmer umtreibt, wurde spätestens bei dem Vortrag von Personalexpertin Katharina Gebele zum Employer Branding klar.

Volle Reihen, aufmerksame Gesichter und interessierte Nachfragen – obwohl das Wochenende kurz vor der Tür stand und der Abend zuvor lang war. Hinzu kam: an Tag 1 der Konferenz hatten sich schon alle mächtig engagiert und unter Leitung von Marketingfachfrau Anne M. Schüller (Titelbild) Strategien erarbeitet, um Kunden zu Markenbotschaftern zu machen. Stichwort: Empfehlungsmarketing. Wie schafft man es, die Welt dazu zu bringen, von den eigenen Produkten und Dienstleistungen begeistert zu sein? Das war die Frage, zu der schon viele kreative Antworten gefunden wurden.

IMG_5443Auch Professor Dr. Tobias Langner widmete sich der „Markenliebe“. Quintessenz: auch wenn man noch so austauschbare und unspektakuläre Waren hat, mit Einzigartigkeit – beispielsweise in der Kommunikation – lässt sich auch das „heilen“. So macht es SPAX-Schrauben mit Werbebotschafter Konny Reimann, dem berühmten „Do-it-yourself-Auswanderer“. Da fällt mir ein: hat sich nicht auch mal Jean Pütz für grando-Schwimmbadabdeckungen ins Zeug gelegt? Also: unsere Branche ist marketingtechnisch schon auf dem richtigen Weg. Aber dümmer kann man nicht werden, wenn man auch mal einen Blick in verwandte Wirtschaftszweige wirft. In diesem Sinne stellte Technikforscherin Dr. Sybille Meyer die ZVSHK-Studie „Smarte Bäder“ vor und zog Parallelen zu uns. Neben Unterhaltung im Badezimmer per digitalem Spiegel fanden die Gäste vor allem die Duschtoilette unterhaltsam. Darüber hinaus gab es weitere Erkenntnisse fürs Leben. Dachte man bisher, 90-60-90 sei “stimmig”, klärte Anne M. Schüller auf: 90-60-40 gelte.

IMG_552190 Prozent von dem, was Menschen uns im persönlichen Kontakt über Produkte und Dienstleistungen erzählen, glauben wir. Im Web sind wir vorsichtiger. Da liegt die “Glaubensquote” bei 60 Prozent. Von dem, was Unternehmen selber über ihr Angebot sagen, halten wir 40 Prozent für wahr. Insofern hören wir jetzt auf, über unsere eigene Veranstaltung zu berichten. Wir freuen uns, wenn Sie es tun. Am einfachsten geht es über die Sharing-Buttons unten. Einfach war auch mal wieder die Abwicklung im Hotel. Besten Dank an das Veranstaltungsteam des Courtyard Berlin Mitte für ihre professionelle und zuvorkommende Arbeit. Gute Heimreise und bis bald auf der aquanale!

HIER SIND ALLE BILDER ZUR KONFERENZ.

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