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Technik

Die unbekannte Norm: Sicherheit in Hotelbädern

Er war einer der Renner auf unserem aquanale-Messestand 2011 in Köln. Die Rede ist von unserem bsw-Infoflyer für Hotelbadbetreiber zur europäischen Sicherheitsnorm EN 15288 mit dem bürokratisch schönen Titel „Schwimmbäder – Teil 2: Sicherheitstechnische Anforderungen an den Betrieb“.

Zugleich wurde bei unseren Messebesuchern aus dem Hotelbereich während der aquanale offenbar, dass dieses europäische Regelwerk – obwohl bereits 2009 in Kraft getreten –  nahezu unbekannt war.

Das gilt im Übrigen bis heute – auch für viele Architekten und Planer – wie wir durch die zahlreichen Anfragen in unserer Kölner Geschäftsstelle oder bei Branchenmeetings wissen.

Während der besagte Teil 2 mittlerweile langsam an Bekanntheit  gewinnt, bleibt Teil 1, der sich mit den sicherheitstechnischen Anforderungen an die Planung und den Bau beschäftigt, nahezu im Verborgenen.

Ein mögliches Missverständnis möchte ich an dieser Stelle gleich ausräumen. Diese europäische Norm gilt nicht nur für öffentlich genutzte Schwimmbäder im klassischen Sinne wie beispielsweise kommunale Bäder, sondern schließt explizit auch Hotelpools in Europa – unabhängig von Nutzungsintensität, Größe und Beckentiefe mit ein.

Konkret: Sollte in einem Hotelbad ein Unfall passieren oder ein Gast zu Schaden kommen, so ist davon auszugehen, dass zur Bewertung die EN 15288 herangezogen wird. Ein erster Blick wird dann auf die in der Norm vorgeschriebene Risiko-Analyse geworfen. Hinzu kommt mit Sicherheit auch die Frage nach der schriftlichen sogenannten Verfahrensanweisung zur Handhabung und Bestimmung des Sicherheits- und Gesundheitsschutzes auf Basis dieser poolindividuell erstellten Risikoanalyse.

Daher meine Tipps insbesondere an Hotelbadbetreiber:

Fordern Sie kostenlos den bsw-Infoflyer zu Teil 2 der EN 15288 in der bsw-Geschäftsstelle an. Damit haben Sie einen ersten verständlichen Führer durch Inhalt und Struktur der im schönsten Beamtenprosa verfassten europäischen Norm.

Zudem rate ich, falls noch nicht geschehen zum Kauf der Norm beim Beuth Verlag in Berlin. Eine Investition die sich lohnt, auch in die Sicherheit der Badegäste.

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