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Aqua Solar im Einsatz für Frieden, Freiheit und Wahrheit

„Demokratie lebt vom Streit, von der Diskussion um den richtigen Weg. Deshalb gehört zu ihr der Respekt vor der Meinung des anderen.“ Diese weisen Worte stammen von dem ehemaligen deutschen Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker. Und in diesem Sinne hat Aqua Solar Raum für Meinungsvielfalt und Debatte geboten. Von wegen, hier kriegt man nur Zubehör fürs Becken. Der Schweizer Großhändler für die Poolbranche handelt und denkt groß und hat vor allem auch die Zutaten für ein menschliches, friedliches und rechtsstaatliches Miteinander im Angebot. Anfang September traf man sich in Basel, um unter der Überschrift „Frieden – Freiheit – Wahrheit“ zu diskutieren. Hochkarätige Referenten informierten über spannende Details rund ums aktuelle Weltgeschehen.

Rote Karte für Putin, aber auch für andere

Natürlich war unter der Rubrik „Frieden“ auch der Angriff Russlands auf die Ukraine ein Thema. Folgt daraus eine „rote Karte“ für Putin? Auf jeden Fall – so die Wertung des Historikers und Friedensforschers Dr. Daniele Ganser, der einer der Redner war. Und das war auch die einhellige Meinung der Anwesenden. Aber während die westlichen Regierungen den Konflikt mit Waffenlieferungen anheizen und das Bild des „bösen Russen“ festigen, beleuchtete der Wissenschaftler die Geschehnisse vor der Eskalation 2022. Dabei ging er nicht nur bis ins Jahr 2014 zurück, sondern er nahm die Gespräche im Vorfeld der Wiedervereinigung Deutschlands unter die Lupe, in denen es die Zusage gegenüber der damaligen Sowjetunion gegeben habe, dass sich die Nato nicht weiter nach Osten ausdehnen würde. Doch die NATO weitete sich aus. Zunächst kamen Polen, Tschechien, Ungarn, dann Bulgarien, Estland, Lettland, Litauen, Rumänien, Slowakei und Slowenien, danach Albanien und Kroatien, Montenegro und Nordmazedonien dazu. Finnland trat dieses Jahr bei und Schweden befindet sich im Beitrittsprozess. Man kann also nicht sagen, die westlichen Partner hätten Wort gehalten. Das rechtfertigt nicht, ein anderes Land zu überfallen. Aber wenn man Frieden schaffen will, sollte man um die Entstehung des Konfliktes wissen und vor allem – so sollte es die Geschichte gelehrt haben – alles dafür tun, dass Krieg beendet und Gespräche aufgenommen werden.

Dr. Daniele Ganser zeigte Putin und anderen die rote Karte.

 

Keine Waffen in Kriegsgebiete? Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern.

Keine Waffen in Kriegsgebiete – so plakatierten die deutschen Grünen noch vor zwei Jahren. Jetzt machen sie genau Gegenteiliges. Daher gab es von Ganser auch eine symbolische „rote Karte“ für die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock. Diese würde ihre 180 Grad-Drehung vielleicht einfach als 360 Grad-Wende bezeichnen. Das macht die Sache aber auch nicht besser. Baerbock ist nicht die einzige Frau, die im Ukraine-Konflikt eine Rolle spielt. Cherchez la femme – ein Motto, das sich schon oft bewährt hat und auch hier bedeutend ist. Der Historiker machte auf einen möglichen Einfluss der USA in der Ukraine aufmerksam und kam auf Victoria Nuland´s Ausspruch „Fuck the EU“ von 2014 zu sprechen. In den etablierten Medien wird von dieser Äußerung der damaligen US-Europabeauftragte eher wohlwollend berichtet. Die „Zeit“ schreibt beispielsweise, „Fuck the EU“ sei nicht das Problem. Es sei doch positiv, wenn Politik mit so viel Leidenschaft und Klartext gemacht werde. Darüber hinaus sei die Äußerung im Rahmen eines privaten Telefonats gefallen. Es stelle sich die Frage, wer es abgehört und veröffentlich habe. Natürlich komme da vor allem „der Russe“ in Frage. Im Tagesspiegel liest man, der Ausspruch könne auch im Sinne von „Vergesst die EU“ gemeint gewesen sein, weil sie es an Härte mit Russland nicht aufnehmen könne.

Dr. Philipp Gut dokumentiert das Versagen der Medien als vierte Gewalt.

Hofberichterstattung statt kritischer Journalismus

Ist das eine einseitige Darstellung in den gängigen Medien? Die Ukraine und ihre westlichen Verbündeten sind die Guten, die Russen sind die Bösen? Diese schwarz-weiß Berichterstattung könnte an die Corona-Zeit erinnern, die ein weiterer Speaker, der Kommunikationswissenschaftler und SVP-Nationalratskandidat Dr. Philipp Gut unter die Lupe nahm. Er brachte das Wort „Hofberichterstattung“ ins Spiel. Ja, das trifft sehr gut, was man in den vergangenen drei Jahren in großen Teilen erleben durfte. Das Regierungsnarrativ wurde verbreitet, abweichende Stimmen diffamierte oder ignorierte man vielfach. Ein prominentes Beispiel dafür war anwesend: Professor Dr. Stefan Hockertz. Der Immuntoxikologe und Pharmakologe hatte kritische Fragen zur Corona-Impfung gestellt und auf mögliche unerwünschte Nebenwirkungen hingewiesen. Das Resultat: seine Wohnung wurde durchsucht, sein Vermögen eingefroren. Er floh aus Deutschland und gilt dem Mainstream als „Verschwörungstheoretiker“. Aber der Unterschied zwischen einer Verschwörungstheorie und der Wahrheit sei nicht groß, sagte Gut, er betrage lediglich zwei Jahre.

Erfüllen gängige Medien ihre Funktion als vierte Gewalt?

Gut warf die Frage auf, ob die etablierten Medien ihre Funktion als vierte Macht erfüllten und beantwortete sie mit einem klaren „Nein“. Dieses machte er unter anderem am Beispiel der „Ringier-Affäre“ fest: Ein Vertrauter von Bundesrat Alain Berset soll das Medienhaus Ringier während der Pandemie im Vorfeld über Corona-Entscheidungen informiert haben – in Erwartung positiver Berichterstattung. Ist das ein bedauerlicher Einzelfall oder muss man von einer grundsätzlichen Verflechtung zwischen Politik und Medien ausgehen?

Letzteres scheint nicht ganz von der Hand zu weisen zu sein. Den Eindruck konnte man haben, insbesondere, als Gut vier unterschiedliche Cover des Magazins „Stern“ präsentierte. Alice Weidel von der AfD wurde mit dem Schlagwort „Hass“ in Frakturschrift versehen, und Donald Trump zeigte man mit ausgestrecktem Arm und dem Titel „Sein Kampf“. Dagegen wurde Barack Obama als „Retter in Not“ bezeichnet. Und Robert Habeck bekam den Beinamen „der Steuermann“. Nur: wo steuert er uns hin?

Dr. Markus Krall redete Klartext.

Mehr Schweiz, weniger Berlin und noch weniger Brüssel

Es könnte der Untergang sein, wenn wir nicht jetzt zurückkehrten zu mehr Demokratie und Souveränität. Das war die Aussage des Volkwirtes Dr. Markus Krall, der neben Ganser und Gut der dritte Sprecher des Aqua Solar-Kongresses war. Für Deutschland empfahl er „mehr Schweiz, weniger Berlin und noch weniger Brüssel“. Er bezeichnete die Schweiz als „gallisches Dorf“, das sich den Fehlentwicklungen Deutschlands und der EU aber nicht ganz entziehen könne. Und diese präsentierte er klar und deutlich. Überzeugend war insbesondere eine Grafik, die die exponentiell wachsende Geldmenge durch die EZB (nicht durch Putin) und die daraus resultierende Inflation zeigte. Krall sagte, die Zentralbanken seien gefangen zwischen „Pest und Cholera“. Entweder sie bekämpften die Inflation um den Preis einer Depression oder sie vermieden die Depression und kapitulierten vor der Inflation.

„Doppel-Wumms“ ist nicht die Lösung

Ist eine Neuauflage der Bankenkrise unausweichlich? Zumindest nicht abwegig, wenn man Krall zuhört. Er sprach von zombifizierten Kreditportfolien. Rund 20 Prozent der Unternehmen seien „Zombies“ und würden eine Zinswende nicht überleben. Hinzu komme die Überschuldungsblase mit weltweit 235 Billionen Euro und die Tatsache, dass die Stresstests der Bankenaufsicht untauglich seien. Dazu gab es ein Zitat von Jamie Dimos, CEO von JP-Morgan: „Die Banken wurden nicht auf ein Szenario der schnellen Zinsänderung hin stressgetestet.“ Nicht gerade beruhigend. Aber Deutschland hat dem doch bestimmt etwas entgegen zu setzen? Nach Krall beschränke sich die ökonomische Kompetenz der deutschen Wirtschaftspolitik allerdings auf nur ein Wort: „Doppel-Wumms“.

Ein wenig beruhigendes Zitat.

Auch wenn nicht nur letzteres, sondern alle Inhalte des Tages wenig beruhigend wirkten, sollte man sich von Zeit zu Zeit auf die schönen Dinge konzentrieren, in die Natur gehen und sich des Lebens freuen. Vieles auf der Welt sei in Unordnung, aber vieles auch in Ordnung. Mit diesen Worten beendete Ganser seinen Vortrag und präsentierte dabei das Bild von einer zauberhaften Seerose. In diesem Sinne ließen die Gäste den Tag bei einem Apéro ausklingen und genossen im Anschluss das sommerliche Basel – nachdem sie sich mit standing ovations bei den drei Referenten und den Gastgebern Yvonne und Dominik Graf sowie Aqua Solar bedankt hatten: für einen informativen Kongress mit Dialogplattform, für ein klares Bekenntnis zu Recht und Freiheit und für ein Zeichen der Zuversicht.

Jeder Einzelne kann etwas bewirken

Rund 500 Teilnehmer waren dabei, darunter auch einige „Promis“ abseits der Poolbranche. Dazu gehörten Marco Rimer und Dr. Marco Caimi. Auch wenn man denkt, dass 500 Personen nicht viele seien, sollte man beachten: Jeder Einzelne kann etwas bewirken. So hat beispielsweise Dr. Philipp Gut (fast) alleine das Referendum gegen das Mediengesetz ergriffen und die Abstimmung gewonnen. Also: „Arsch huh, Zäng ussenander“ (Arsch hoch, Zähne auseinander) – so wie das die Kölner Band BAP im gleichnamigen Song beschreibt. Im Geiste dieses Liedes und natürlich in ihrer Eigenschaft als Keyplayer der Schwimmbadbranche kann man Aqua Solar bald in Köln auf der internationalen Fachmesse aquanale in Halle 7, Stand D 39, treffen. Mit dem Code „aquasuisse23“, direkt einlösbar auf der aquanale-Website, gibt es freien Eintritt. Denn Freiheit ist wichtig.

Sommerliches Basel

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