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20. Dezember

Freitag, 20. Dezember – letzter Arbeitstag vor der Weihnachstwoche. Apropos Arbeit: Dass

Schwimmbadbauer – ein Beruf mit sonnigen Aussichten ist, wissen alle, oder?

Sie nennen sich Schwimmbadbauer, müssten sich aber eigentlich „Traumverwirklicher“ mit Allround-Kompetenz heißen. Denn die Poolfachleute bauen nicht „einfach so“ ein Becken mit Wasser. Sie planen gemeinsam mit ihren Kunden, wie die Wasseroase aussehen und welche Bedürfnisse sie erfüllen soll. Sie empfehlen Energiespar-, Wohlfühl- und Sicherheitszubehör und beraten in Sachen Technik, Ausstattung, Formen, Farben und Materialien.

Schwimmbadbau ist ein kreatives Arbeitsfeld mit viel Gestaltungsspielraum. Dennoch oder gerade deshalb: ein Ausbildungsberuf „Schwimmbadbauer“ existiert nicht. Das birgt Chancen, weil sich Fachkräfte mit unterschiedlicher Grundausbildung in dem Bereich wiederfinden und sich gegenseitig beflügeln – der Blick über den Beckenrand ist inklusive.

Der Beruf des Schwimmbadbauers ist aber keineswegs ein Betätigungsfeld, in dem man ohne Vorbildung oder Qualifikation bestehen kann. Denn man muss sich beispielsweise auf den Gebieten  Bauphysik und Beckenhydraulik, Entfeuchtung, Wärmegewinnung,  Anlagentechnik, Materialkunde und Chemie auskennen. Auch Normen-Wissen Normen ist unerlässlich. Die typischen Berufe, die sich im Schwimmbadbau wiederfinden, sind: Mechatroniker, Sanitär/Heizung/Klima-Fachleute, aber auch Verfahrenstechniker, Anlagenbauer und Ingenieure.

Und der Schwimmbadbau liefert interessante Perspektiven mit großem Potential. In Deutschland gibt es fast 16 Millionen Einfamilienhäuser, aber nur 2 Millionen privat genutze Pools – selbst wenn man kleinere Aufstellbecken mitrechnet . Hinzu kommt, dass die Schwimmbäder ein Durchschnittsalter von rund 22 Jahren haben, das heißt, auch der Bedarf an Sanierungen und Modernisierungen steigt.

Laut bsw-Barometer, der regelmäßigen Konjunkturumfrage des Bundesverbandes Schwimmbad & Wellness e.V. (bsw), liegt die Zufriedenheit der Firmen der Nische Schwimmbadbau immer über dem Ifo-Index. Kein Wunder, denn mit einem Sparvermögen von rund 6 Billionen Euro haben die Deutschen „einiges auf der hohen Kante“. Und sie entdecken – in Zeiten magerer Zinsen – neue Formen des Sparens.

Das klassische Sparbuch ist out. Immobilien sind in. Auch die Statussymbole sind andere geworden. Man investiert – mit Blick auf den Trend Homing – in Möbel, Küchen und Gartenambiente. Frei nach dem Motto „Zuhause kann es ruhig etwas kosten“. Der Megatrend Gesundheit stärkt den Wirtschaftszweig „Schwimmbad und Wellness“ zusätzlich. Fazit: Wer in die eigenen vier Wände und gleichzeitig in Fitness und Wohlbefinden investieren will, ist in unserer Branche richtig. Hier schließt die Rendite ein Gesundheitsplus ein.

Bilder: Köppen Schwimmbadtechnik und Sorg Schwimmbäder