Überlaufrinne bei privaten Schwimmbädern

Neben Oberflächenreiniger (Skimmer) gibt es für private Schwimmbäder zur Abführung des abgebadeten, benutzten Schwimmbeckenwassers auch das Überlaufrinnen-System. Bei der Überlaufrinne befindet sich bei den hochliegenden Ausführungen der Wasserspiegel in Höhe der Überlaufkante der Rinne. Das Beckenwasser sollte möglichst gleichmäßig in die Rinne laufen. Dies erfordert eine genaue horizontale Lage der Überlaufrinne mit einer Toleranz +/- 1 mm (ausgenommen sind beispielsweise Abweichungen im Bereich von Fugen, Dopplung an Beckenfolien, Schweißnähten, Materialeigenschaften, Materialoberflächenstruktur). Die tiefliegenden Rinnen sind 100 bis 150 mm unter dem Becken. Sie führen rings um das gesamte Schwimmbecken oder nur auf einer Längsseite und das Wasser läuft nach und nach in die Überlaufrinne und wird in einem Wasserspeicher aufgefangen. Von dort wird es zur Filteranlage geführt, die es reinigt. Bei Privatschwimmbädern gibt es zahlreiche Varianten für Überlaufrinnen, die sogar gestalterisch so ausgelegt werden können, dass sie unsichtbar sind. Oft läuft das Wasser über den Beckenkopf in eine bis zu 1,50 Meter tiefer liegende Rinne. Durch Düsen am Beckenboden oder den Beckenwänden gelangt das Wasser zurück in das Schwimmbecken.  Überlaufrinnen rings um das gesamte Schwimmbecken sind in öffentlichen Becken Standard. Weitere Informationen zu Überlaufrinnen gibt die Richtlinie “Planung der Wasseraufbereitung für Privatschwimmbäder” vom Bundesverband Schwimmbad& Wellness (bsw).