Wartungsvertrag: Tipps, Musteranschreiben, Verträge und Wartungsprotokolle für Schwimmbadbauer
Eine aktuelle bsw-Umfrage brachte es ans Licht. Die überwiegende Zahl der befragten Schwimmbadbau-Fachunternehmen verzichtet unverständlicherweise auf das aus zahlreichen Gründen erfolgreiche Serviceangebot „Wartungsvertrag“ bei ihren Kunden.
Konkret: Nur 1 Prozent vom Umsatz werden durchschnittlich in deutschen Schwimmbadbau-Fachbetrieben mit Wartungsverträgen erzielt.
Auf der anderen Seite gibt es einzelne Unternehmen, die seit Jahren erfolgreich und professionell auch in unserer Branche mit nicht unbeträchtlichem Umsatzanteil das Instrument „Wartungsvertrag“ einsetzen.
Andere Branchen gehen dagegen mit dem Thema seit Jahren konsequent und erfolgreich um. So führen beispielsweise 98% der SHK-Betriebe in Deutschland regelmäßig Wartungsarbeiten bei ihren Kunden durch.
Dabei entfallen durchschnittlich immerhin 16,5 % des Jahresumsatzes auf das Wartungsgeschäft.
Zudem berichten nach einer Umfrage 40 % der SHK-Betriebe von einer gestiegenen Anzahl von Wartungsverträgen in den letzten 12 Monaten.
Apropos: Ein Wartungsvertrag in dieser Branche hat eine durchschnittliche Laufzeit von vier Jahren.
Auch für die Schwimmbadbranche gibt es 5 Hauptargumente, sich möglichst umgehend mit dem Thema Wartungsvertrag auseinander zusetzen:
- Wartungsverträge helfen bei guter Organisation und mit geschulten Mitarbeitern ansonsten umsatzschwache Monate zu überbrücken und damit auch Beschäftigung zu sichern.
- Jeder Wartungsvertrag bietet auch die Chance für Zusatzgeschäfte – beispielsweise Verkauf von Wasserpflegemitteln oder eines Bodensaugers – , weil man „ungestört“ beim Kunden ist. „Zu Hause“ fühlt sich der Kunde sicher. Dort ist die Chance, dem Kunden zusätzliche Leistungen und Produkte anzubieten, wesentlich größer als im Ladengeschäft – zumal er erst dorthin „gelockt“ werden müsste.
Aber auch hier ist wichtig, dass die Monteure geschult sind und entsprechende Produkte im Montagefahrzeug mit sich führen.
Die Mitarbeiter haben häufiger Kontakt zum Kunden als der Chef.
Konkret: Die Mitarbeiter betreiben bei jedem Kunden Marketing für den Betrieb. Das Verhalten der Mitarbeiter bleibt länger im Gedächtnis des Kunden haften als der ausgeführte Wartungsauftrag.
Ebenfalls bietet es sich an, den Mitarbeitern bei Erfolg eine Prämie zu zahlen. Sind zwei Mitarbeiter zusammen im Service tätig, sollte eine „Team-Prämie“ anstatt einer „Kopf-Prämie“ gezahlt werden.
Sonderhinweis: Ordentliche und saubere Kleidung der Mitarbeiter ist allerdings zwingende Vorraussetzung für gute Geschäfte. - Wartungsverträge bieten auch die Chance, die Kundenbindung zu intensivieren. Immerhin hat der Fachbetrieb dadurch inklusive telefonischer Terminabstimmungen mindestens vier Kontakte zu einem Kunden mit Wartungsvertrag.
- Unabhängig vom Umsatz ermöglichen Wartungsverträge auch das rechtzeitige Erkennen und Beheben von Funktionsstörungen bei der jeweiligen Schwimmbadanlage. Dies erspart in der Regel Geld und Ärger.
- Ein Wartungsvertrag ist eine klassische Serviceleistung. Ein Schwimmbadbau-Fachunternehmen, dass auch Wartungsverträge anbietet, hat daher einen klaren Wettbewerbsvorsprung und kann sich deutlich von Mitbewerbern abheben. Vor allem die stetig wachsende Zielgruppe der Best-Ager legt auf Service großen Wert.
Mit den beigefügten Dokumenten erhalten Sie eine Hilfestellung, um eine Wartungsoffensive durchzuführen. Am besten studieren Sie zu aller erst die Checkliste, die Ihnen die beigefügten Dokumente erklärt und wertvolle Tipps zur Realisierung enthält.