„Ob ich morgen wiederkomme, weiß ich noch nicht. Ich muss arbeiten”, das sagte Amadeus Veit seiner Lehrerin an seinem ersten Schultag. An dieser Aussage wird vor allem eins deutlich: für Amadeus stand die Firma schon immer an erster Stelle. Auch wenn Mama Ilona und Papa Jürgen Veit natürlich dafür sorgten, dass Amadeus in die Schule ging, so ermöglichten sie ihm aber auch, den elterlichen Betrieb, dessen Grundsteinlegung im Jahr 1840 erfolgte, kennenzulernen. Und zwar von der Pike auf. Sonnabends kehrte der kleine Amadeus den Hof des Unternehmens Pumpen Veit, das früher einmal auf die Reparatur von Landwirtschaftsmaschinen spezialisiert war, sich dann immer mehr in Richtung Pumpentechnik spezialisierte und heute auch ein gefragter Poolbaufachexperte ist.
Dass Amadeus, der mit seinem Vater gemeinsam Geschäftsführer ist, einmal ins Unternehmen kommen würde, war dabei trotz seiner Aussage bei der Einschulung nicht ganz klar. Denn Amadeus hat auch viele andere Talente. Unter anderem konnte er zahlreiche sportliche Erfolge im Judo feiern – auch im professionellen Bereich. Und irgendwann stelle sich dann für ihn die Frage: Leistungssport mit allen Konsequenzen oder doch lieber Judo als Hobby beibehalten? Er entschied sich für die zweite Variante. Vor allem, weil er nicht nur Unternehmergeist hat, sondern, weil er ein Familienmensch ist.
Und so wundert es nicht, dass er nach seinem Studium 2010 ganz in die Firma eingestiegen ist und seine beiden kleinen Söhne hin und wieder auch schon Betriebsluft schnuppern lässt. Sein großer Sohn kommt nächstes Jahr in die Schule. Ob er dort ebenfalls ankündigen wird, eventuell wegen “seiner Verpflichtungen” im Betrieb nicht wiederzukommen – so wie es Amadeus eins tat -, weiß man nicht. Was man aber weiß: Amadeus liegt die Jugend sehr am Herzen. „Was man bekommen hat, muss man irgendwie zurückgeben“, davon ist Amadeus überzeugt. In seinem Heimatort Oederan in Sachsen setzt er sich für den Judo-Nachwuchs ein und betreibt den japanischen Kampfsport weiterhin sehr aktiv. Hinter Judo steht nicht nur körperliche Ertüchtigung. Vielmehr setzt der Kampfsport auch auf einen philosophischen Ansatz, der sich im gegenseitigen Helfen und Verstehen zum beiderseitigen Fortschritt und Wohlergehen ausdrückt.
In diesem Sinne möchte Amadeus in der kommenden Wahlperiode auch wieder in der Schwimmbadbranche „gemeinsame Sache“ machen, sich weiterhin ehrenamtlich in die Arbeit des Verbandspräsidiums einbringen und so unseren Wirtschaftszweig insgesamt weiter nach vorne bringen. Vielen Dank, lieber Amadeus, dass Du Dich erneut für die bsw-Führung bewirbst!
Seit der letzten Wahl im Jahr 2022 sei er grauer und runder geworden, sagt er, nachdem wir ihn gefragt hatten, etwas über sich zu erzählen und zu sagen, was in letzter Zeit passiert sei. Und dabei hat er vergessen, dass er großen Anteil an den Erfolgen der Verbandsarbeit der vergangenen Wahlperiode hat. Auch, dass er für einen Indoorpool den europäischen Schwimmbadpreis EUSA AWARD erhalten hat, erwähnte er nicht. Doch so ist er eben: bescheiden, bodenständig und – wer ihn kennt, der weiß es – immer gut gelaunt und herzlich.
Was macht Amadeus, der über den zweiten Meistergrad im Judo verfügt, wenn er gerade keine Zeit mit seiner Familie oder mit Schwimmbadthemen verbringt? Er bleibt beim Wasser und ist großer Fan des Anglersports. Wenn es seine Zeit zulässt, macht er sich mit Freunden auf den Weg nach Norwegen, um dort zu fischen. Aber auch daheim ist er den Fischen nahe. In seinem Schwimmteich leben Beluga Störe, die eine Länge von über 2 Metern erreichen. Ganz schön groß. Aber mit Wachstum kennt sich Amadeus aus. Schließlich hat sich sein Unternehmen Schritt für Schritt entwickelt und bietet heute über 30 Mitarbeitern sichere Arbeitsplätze.
Alle Bewerber, die am 6. März 2025 zur Wahl für die bsw-Führungsgremien stehen, sieht man HIER.