Edelstahl ist auch im Schwimmbadbau ein hochwertiger und beständiger aber auch optisch ansprechender Werkstoff. Edelstähle bestehen üblicherweise aus mehreren Legierungsbestandsteilen wie Eisen-Chrom-Nickel. Mit Zusätzen von Molybdän und/oder Titan können die Eigenschaften positiv verändert werden. Durch die Variation der Konzentrationen an Legierungsbestandteile sowie weiterer Zusätze werden die Eigenschaften hinsichtlich der Korrosionsneigung, Schweißeigenschaften und Verformbarkeit verändert oder angepasst.
Edelstahlbecken kommen sowohl als Außenpools als auch in Hallenbädern zum Einsatz. Besonders bei Außenbecken hat sich der Einsatz von Edelstahl sehr gut bewährt, da sich beispielsweise bei Frosteinwirkung dieses Material als relativ unempfindlich zeigt, so dass Schäden und damit verbundene Reparaturmaßnahmen im Frühjahr vor einer erneuten Inbetriebnahme nicht zu erwarten sind.
Wegen der besonderen Materialeigenschaften kommt Edelstahl sowohl im privaten als auch im öffentlichen Schwimmbadbau zum Einsatz. Edelstahl hat bei der Verwendung als Beckenwerkstoff den Vorteil, dass durch die Möglichkeit von Biegen und Schweißen einzelner Segmente unterschiedliche Beckenformen herstellbar sind.
Dabei wird zwischen zwei Beckenkonstruktionen unterschieden: Edelstahlschwimmbecken als selbsttragende Konstruktion oder Schwimmbecken aus Edelstahl, bei der eine zusätzliche Konstruktion beispielsweise eine Betonwand die tragende, kraftaufnehmende Funktion übernimmt. In diesem Fall zeigen sich aufgrund der geringen Stärke von Edelstahlplatten die Vorteile darin, dass sich bei Sanierungen in vorhandenen Beckenkonstruktionen damit nachträglich ein neues Becken (Becken im Becken) herstellen lässt, ohne das die Beckenbreite und Beckenlänge wesentlich gekürzt werden muss.
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Eine weitere positive Eigenschaft bei Edelstahlbecken, die fachgerecht ausgeführt wurden, sind die überwiegend glatten Oberflächen ohne Unterbrechungen oder Spalten und Fugen. Die Wahrscheinlichkeit, dass Schmutz- und Belastungsstoffe an Beckenwände und Beckenboden anhaften, ist somit sehr gering.
Besonders bei Außenbecken hat sich der Einsatz von Edelstahl sehr gut bewährt, da sich beispielsweise bei Frosteinwirkung dieses Material als relativ unempfindlich zeigt, so dass Schäden und damit verbunden Reparaturmaßnahmen im Frühjahr vor einer erneuten Inbetriebnahme nicht zu erwarten sind.
Neben der guten Beständigkeit ist für viele Betreiber und Kunden von Edelstahlbecken auch der optische und haptische Eindruck maßgebend.
Nach VDE 0100 Teil 702 sind metallische Teile der Beckenkonstruktion – und damit auch Edelstahlbecken – an einen Schutzpotenzialausgleich anzuschließen. Auch wenn nicht offensichtlich ist, dass ein Potential eingetragen wird beispielsweise bei Verwendung von Kunststoffrohrleitungen zu/von elektrischen Betriebsmittel (beispielsweise Pumpen), kann immer noch das Erdpotential so hoch sein, dass ein Potenzial eingetragen wird und damit eine Gefährdung darstellen kann.