Was für ein informativer und gleichzeitig festlicher Tag bei WDT! Anlässlich des 40jährigen Jubiläums des Schwimmbadtechnikspezialisten ist die Branche nach Wertingen gekommen und hat sich bei herzlicher Gastfreundschaft in der Firmenzentrale umsehen dürfen – Hausmesse und viele weitere Highlights inklusive. Aber das war noch nicht alles. WDT hatte zu einem tollen Abend ins altehrwürdige Kloster Holzen geladen. Ein Haus mit Geschichte, um die Erfolgsgeschichte von WDT gebührend Revue passieren zu lassen.
Nach einem Aperitif im Garten begrüßte WDT-Gründer Dietmar Werner die Gäste. Er plauderte aus den Anfängen, dankte Mitstreitern der ersten Stunde, dem loyalen WDT-Team und “seinen Jungs”, wie er die heutigen Chefs Rainer und Jochen Rieger nennt. Qualität und Stabilität – das seien zwei wesentliche Pfeiler gewesen, auf denen der Unternehmenserfolg fußte. “Und die werden auch in Zukunft bleiben”, sagte Dietmar wörtlich und schob humorvoll hinterher: “in Ewigkeit. Amen.”
Die Stimmung war ja ohnehin schon gut, aber nach diesem Satz war sie noch besser. Szenenapplaus. Den bekam Dietmar noch öfter. Zum Beispiel, als er sich bei seiner Frau bedankten, die ihn jeden Tag mit einem leckeren Essen versorgte. Ein solches wurde natürlich auch den Gästen serviert. Als alle gestärkt waren, griffen Rainer und Jochen zum Mikrofon, sprachen Worte des Dankes an die WDT-Crew aus – und an Dietmar für sein Vertrauen in sie.
Auch bsw-Präsident Jürgen Koenig war dabei, um den WDTlern seine Wertschätzung zu zeigen. In einer kurzen Laudatio sagte er:
[…] “Verehrte Damen, meine Herren,
stellen Sie sich vor, Sie haben einen sicheren Job, der aber ziemlich langweilig ist. Sie sitzen im Büro mehr oder weniger ihre Zeit ab und spielen hin und wieder Solitär am Computer. So oder so ähnlich sah der berufliche Alltag von Jochen Rieger noch vor über 20 Jahren aus. Doch dann sah er einen Silberstreif am Horizont. Jochen folgte seinem Zwillingsbruder Rainer Rieger zu WDT. Und die beiden haben das Unternehmen zu dem weiterentwickelt, was es heute ist: ein führender Anbieter von Schwimmbad- und Wellnesstechnik. Dazu gratuliere ich Euch im Namen des Bundesverbandes Schwimmbad & Wellness sehr herzlich.
Den Grundstein für die Erfolgsgeschichte von WDT legte allerdings jemand, der mutig, engagiert und voller Tatendrang im Jahr 1985 in die Selbstständigkeit startete. Ohne ihn wäre das heutige Jubiläum gar nicht möglich. Große Anerkennung und Gratulation an den Gründer Dietmar Werner! Dietmar Werner begann in einer Garage, und das verbindet ihn mit den Gründern von Google, Amazon und Microsoft. Während die drei Tech-Unternehmen zu anonymen Konzernen avancierten, die auf Standardisierung setzten, konzentrierte man sich bei WDT darauf, persönlichen Service, maßgeschneiderte Produkte und langfristig sichere Arbeitsplätze zu bieten. Mit den Werten eines klassischen Familienunternehmens hat man es geschafft, sich in der Schwimmbadbranche zu etablieren.
Es gibt ein Sprichwort, das lautet: „Tu, was Deine Nachbarn tun, oder ziehe weg.“ In diesem Sinne handelten Rainer und Jochen Rieger, die direkt neben Familie Werner aufwuchsen. Schon als kleine Kinder teilten sie die Liebe der Werners zum Swimmingpool. Und so war es eigentlich nur die logische Konsequenz, dass sie einmal in die Firma einsteigen würden. Denn wegziehen wollten sie nicht. Im Gegenteil. Sie sind ihrer Heimat verbunden geblieben. Und haben vom beschaulichen Wertingen aus mit ihrer „Made in Germany“ Qualität die Welt erobert.
Werte Gäste,
wenn Menschen 40 werden, fangen sie an, sich stärker um ihre Gesundheit zu kümmern. Denn plötzlich zwickt es hier und da. Manch einer merkt dann, dass er es besser früher hätte tun müssen. Bei WDT ist man viel vorausschauender. Weit vor dem 40. Geburtstag hat man die Gesundheit in den Blick genommen und ein vielfältiges Angebot für den Sauna- und Wellnessmarkt geschaffen. WDT-Produkte könnte man als „bescheiden“ bezeichnen. Denn sie halten sich eher dezent im Hintergrund. Hinter den Kulissen stellen sie sicher, dass Wasser hygienisch einwandfrei ist. Man sieht sie nicht, aber ohne sie würde es nicht so gut laufen. Fast so wie ihre Produkte verhalten sich auch Rainer und Jochen Rieger sowie Dietmar Werner. Sie drängten und drängen sich nicht in den Vordergrund, aber ihr Wirken in der Branche war, ist und wird auch in Zukunft wichtig sein. Wir sagen Dankeschön für die Unterstützung unseres Verbandes, für das Engagement im Sinne der Branche und für viele Impulse zur Weiterentwicklung von Produkten, Themen und Trends.
Liebes WDT-Team,
Ihr habt nicht nur die Hygiene im Schwimmbad optimiert. Ihr habt es auch vollbracht, Wasser mit allen Sinnen erlebbar zu machen. Mit euren Wellnessduschen kann man einmal kurz zu den Niagarafällen reisen und anschließend warmen Tropenregen genießen. Solche Wellnesserlebnisse ermöglichen Euren Kunden, für kurze Zeit auf große Reise zu gehen. Vor diesem Hintergrund müsste Eure Exportquote eigentlich viel höher als die angegebenen 75 Prozent sein.
Verehrtes Publikum,
wir ärgern uns heutzutage oft über zu viel Bürokratie und wundern uns, warum viele Dinge nicht voran kommen. Ein bisschen mehr Pragmatismus könnte uns allen gut tun – so wie wir ihn in der WDT-Geschichte sehen. Dazu drei Beispiele:
Erstens: Der erste Angestellte von WDT ging als illegal Beschäftigter in die Firmengeschichte ein. Denn er arbeitete damals im Keller des Wohnhauses der Familie Werner, was an sich verboten war.
Zweitens: Auch die Ferienjobs der Rieger-Brüder bei WDT standen nicht immer im Einklang mit Arbeitsschutzvorschriften. So wurde Rainer beispielsweise als Jugendlicher an der Drehmaschine eingesetzt, mit der er gar nicht umgehen konnte, und für die er nicht geschult war.
Und drittens: die Rieger-Brüder durften als kleine Kinder aus den PVC-Resten, die sie in der WDT-Werkstatt fanden, Blasrohre basteln und damit den ein oder anderen ärgern. Wie gut, dass all diese Taten nun längst verjährt sind. Was aber nicht verjährt, das sind Eure Verdienste in der Branche.” […]
Und dafür überreichte er Dietmar Werner, Rainer Rieger und Jochen Rieger eine Urkunde und gratulierte nochmal herzlich zum Jubiläum.