Bravo, Behncke! Anlässlich der Einweihungsfeier des neuen Behncke-Firmengebäudes dankte bsw-Präsident Dietmar Rogg dem Führungstrio Stephanie Behncke-Weber, Caroline Behncke-Wild und Markus Weber sowie dem gesamten Team des Pooltechnikspezialisten für das langjährige Branchenengagement, das ehrenamtliche Wirken für unseren Wirtschaftszweig und das stets gute, freundschaftlich und faire Miteinander. Er sagte:
“Meine Damen und Herren,
Menschen aus Bayern, die Kölsch trinken – das müssen welche sein, die tolerant sind, die alternative Wege einschlagen und gerne mal was wagen. Es müssen welche sein, die sich mutig auf unbekanntes Terrain begeben und denen dabei keine Hürde zu hoch ist. So ist es bei Behncke.
Unser heutiger Gastgeber hat nicht nur das Abenteuer eines Neubaus und eines Umzugs auf sich genommen. Er hat auch in der Vergangenheit oft bewiesen, dass er offen für Neues ist.
Behncke war beispielsweise direkt mit dabei, als die Idee aufkam, eine Poolausstellung dort zu platzieren, wo man Hausbauinteressenten findet. Und so entstand bei „Weber Haus“ eine fertige Poollandschaft mit professioneller Beratung, die es in dieser Form bis dato noch nicht gab. „Poolsplace“ – das war etwas Neues – und Behncke gehörte zu den Trendsettern. Es folgte das Hofquartier in Taufkirchen – ein ähnliches Konzept, das auch und insbesondere dafür kreiert wurde, Fragen von Poolinteressenten zu beantworten, um Schwimmbadbauern erste Beratungsarbeit abzunehmen und ihnen Kunden zu vermitteln, die sich bereits für einen Pool entschieden hatten.
Liebe Gäste,
Aufklärung betreiben – das war auch das Ziel, das hinter dem ersten Branchenpodcast „Swimmingpool“ stand. Behncke CEO Markus Weber und ich – wir haben die Idee entwickelt und zusammen umgesetzt. Und schließlich haben wir mit dem Projekt „Swimmingpool and friends“ weitere Partner mit ins Boot geholt. Egal, was passierte, auf Markus Pioniergeist und seinen Enthusiasmus konnte man sich verlassen. Und natürlich hat er immer Gas gegeben. Passenderweise sieht man ihn hier in einem Rennfahrer-Outfit, das er trug, als wir auf der Michael Schumacher-Kartbahn einst eine Roadshow durchführten.
Auch dieses Format, bei dem sich unterschiedliche Firmen zu einem Schulungsevent zusammengeschlossen hatten, wurde im Hause Behncke mit auf den Weg gebracht. „Immer eine Idee voraus“ – das ist der Firmenslogan von Behncke. Er ist aber nicht einfach eine hohle Phrase, sondern er wird mit Leben gefüllt und auch von außen bestätigt – unter anderem durch die wiederholte Auszeichnung mit dem Innovationspreis Golden Wave, der alle zwei Jahre von der Fachzeitschrift „Schwimmbad & Sauna“ verliehen wird.
„Immer eine Idee voraus“ – dieser Spruch trifft auch gesellschaftlich zu. Schließlich war Stephanie Behncke-Weber eine der ersten Frauen im Präsidium des Bundesverbandes Schwimmbad & Wellness – kurz: bsw.
Damals hieß sie noch Stephanie Behncke. Denn den „Herrn Weber“ lernte sie erst später kennen. Und zwar ebenfalls beim bsw. Hier zeigt sich, dass der Verband einen seiner wesentlichen Zwecke erfüllt hat, der da ist: Kontakte zu vermitteln und Netzwerk zu sein. In der von Männern dominierten Schwimmbadwelt hat man als Frau die Wahl. Und Stephanies Wahl fiel auf Markus Weber, der ebenfalls im Verband aktiv war.
Sicherlich hat Markus viele positive Eigenschaften, aber wahrscheinlich waren es sein Humor und seine stets gute Laune, die Stephanie ganz besonders von ihm überzeugten.
Und so kam man sich näher – und fortan ging man gemeinsam durchs Leben – inklusives des Verbandslebens.
Stephanie überließ dann schließlich Markus die Gremienarbeit im Verband, der das bsw-Präsidium viele Jahre bereicherte,
und nach wie vor im PR- und Marketingausschuss aktiv ist. Sie sehen, ihm macht die Arbeit Spaß.
Bei Behncke fand man aber auch immer einen, der mitmachte, wenn Dinge für die Branche zu erledigen waren, die kein Vergnügen bereitet haben. So war es unter anderem, als die Erarbeitung der ersten europäischen Normen für privat genutzte Schwimmbäder anstand. Behncke hat das Projekt nicht nur finanziell, sondern auch personell unterstützt, obwohl man hier unschwer erkennen kann, dass Markus nur mäßig begeistert war, mit den bürokratischen Regelwerkvertretern zu diskutieren.
Dennoch: er hat bis zum Ende durchgehalten und auch nach Veröffentlichung der Standards dafür gesorgt, dass Schulungen zu den neuen Vorgaben stattfinden konnten. Mit bayerischer Gastfreundschaft hat er unter anderem einen Schulungstermin gesponsert, der im Rahmen der bsw-Akademie in Bayern angeboten wurde. Auch jenseits der Normung ist Behncke in der Branchenweiterbildung fest verankert. Engagiert und ehrenamtlich stellt man beispielsweise regelmäßig mit Anthony Lutz und weiteren Mitarbeitern Referenten zur Verfügung, die die Verbandsseminare bereichern.
Verehrtes Publikum,
man kann sagen: alle bei Behncke sind bereit, sich zu engagieren. Und das gilt generationsübergreifend. Schon Michael Behncke, der leider viel zu früh verstorbene Vater der heutigen Chefinnen Stephanie und Caroline, war ein ausgesprochener Teamplayer, Netzwerker und Verbandsmensch.
Er hat wesentlich dazu beigetragen, dass es unseren Verband in der heutigen Form gibt. Denn er hat sich dafür stark gemacht, dass Industrie – und Handwerksvertretung, die damals separat auftraten, im Jahr 2000 zu einem gemeinsamen Verbund verschmolzen sind. Hier sieht man ihn bei diversen Veranstaltungen, die genau diesem Zweck dienten. Eines fällt auf: er ist nie in der ersten Reihe zu sehen. Und so war er auch. Ein sehr feiner Mensch, der sich nicht ins Rampenlicht drängte. Dennoch hat er viel bewirkt und Strukturen mit erschaffen, von denen wir heute noch profitieren.
Bei meiner Vorbereitung auf diesen Tag bin ich auf einen alten Lieferantenvertrag zwischen Behncke und der seinerzeit noch existierenden Händlergemeinschaft BFST AG gestoßen. Es zeigt sich, schon in den 1980er Jahren hat Michael Behncke die Idee von Netzwerken geschätzt, gestützt und gefördert. Und etwas anderes wird deutlich. Man sieht es am Firmenzusatz „Energiespartechnik“. Behncke hat die Zeichen der Zeit schon früh erkannt und setzte bereits seit 1970 auf Energieeffizienz und Nachhaltigkeit – zwei Themen, die heute nicht aktueller sein könnten. Das nennt man unternehmerischen Weitblick.
Mein Damen und Herren,
Gegensätze ziehen sich an. Und so sind wir heute Abend in einer historischen Stätte Münchens, nachdem wir tagsüber die moderne Behncke Poolwelt besichtigen durften. Genau diese Balance von Alt und Neu – die beherrscht unser Gastgeber vollumfänglich. Bei aller Zukunftsorientierung und Innovationsfreude hat Behncke erreicht, an der Tradition eines Familienunternehmens festzuhalten. Miteinander statt gegeneinander. Das war nicht nur die Philosophie von Michael Behncke gegenüber Kunden und Zulieferern. Dieses Credo gilt auch heute noch – sowohl in Bezug auf Geschäftspartner, als auch mit Blick auf die Mitarbeiter. Wertschätzung des Teams – das ist bei Behncke keine Floskel, sondern Anspruch, den man mit Leben füllt. Man feiert Geburtstagskinder in der Belegschaft, freut sich mit den Azubis über bestandene Prüfungen, überrascht seine Mitarbeiter mit einem Brunch oder heißt sie schlicht und einfach willkommen.
Behncke meistert, Bewährtes zu bewahren und gleichzeitig innovativ nach vorne zu schauen. Das heißt, etablierte Produkte führt man fort, Klassiker entwickelt man weiter und mit dem Blick immer nach vorne sieht man, was der Markt der Zukunft braucht. Oder auch, was er nicht mehr braucht. Die Verantwortlichen bei Behncke zeichnet ein hohes Gespür dafür aus, zu erkennen, wann es Zeit ist, den eingeschlagenen Weg zu verlassen – entweder, weil die Dinge auch ohne sie in die richtige Richtung laufen. Oder: weil sie sehen, dass man besser alternative Wege geht.
Liebe Gäste,
mit dem Bau des neuen und modernen Firmengebäudes hat die Behncke-Leitung einmal mehr bewiesen, wie mutig, qualitätsorientiert und fortschrittlich sie ist. Liebe Stephanie, liebe Caroline, lieber Markus, Ihr drei seid ein Spitzen-Führungsteam, das das Unternehmen auch durch turbulente Zeiten führt, das Arbeitsplätze langfristig sichert und das an die nächste Generation denkt. Die Postleitzahl Eures neuen Standortes ergibt in der Quersumme 9, eine Zahl, die für Vollkommenheit steht. In diesem Sinne wünsche ich Euch im Namen des bsw und auch ganz persönlich nur das Beste. Bleibt, wie Ihr seid – und damit Ihr das nicht vergesst, haben wir Euch auf einem Bild verewigen lassen, das ich Euch nun überreichen möchte.
Ich bedanke mich für die nette Einladung und freue mich mit Euch und Ihnen allen auf einen unterhaltsamen Abend.”
Auf dem Titelbild sieht man (v.l.): Caroline Behncke-Wild, Markus Weber, Dietmar Rogg und Stephanie Behncke-Weber.
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