Welcher Führungsstil ist der beste? Autoritär oder kooperativ? Kann man das überhaupt so sagen? Es kommt – wie so oft im Leben – auf die Situation drauf an. So ist es doch beispielsweise beruhigend zu wissen, dass bei einem Notfall im Cockpit klar festgelegt ist, wer wann was macht. Da gibt es kein langes Diskutieren und keinen fröhlichen Meinungsaustausch. Pilot, Copilot und Kabinencrew handeln nach präzisen Vorgaben. Alle wissen, was zu tun ist und dass den Anweisungen des Kapitäns ausnahmslos Folge zu leisten ist.
Aber es gibt auch andere Konstellationen, in denen das Prinzip „Befehl und Gehorsam“ eher untauglich ist. Da macht es durchaus Sinn, wenn der Chef seine Mitarbeiter in Entscheidungsprozesse mit einbezieht und sich mit ihren Positionen auseinandersetzt. Sich mit unterschiedlichen Führungsstilen auseinandersetzen und sich klar machen, wann welcher Führungsstil der passende ist – das ist einer der vielen Bausteine des Führungskräfteworkshops, der heute und morgen an der bsw-Akademie stattfindet.
Darüber hinaus geht es unter anderem um Gesprächsführung, Motivation von Mitarbeitern und um Tipps, Kritik konstruktiv zu formulieren. Voraussetzung für all das ist aber, dass man akzeptiert, dass andere Menschen unter Umständen andere Sichtweisen haben. Und auch sie können Recht haben. Deshalb gibt Seminarleiter Martin Wiedemeyer von CBR Development zu Beginn des Workshops einen Überblick über verschiedene Menschentypen – mit dem Ziel, andere besser zu verstehen. Denn die eine Wahrheit gibt es nicht. Wechselt man den Blickwinkel, sieht die Welt schon anders aus.
An diesem Strand scheint es im ersten Moment so zu sein, als stehe das Haus schräg und die Schirme ständen gerade. Betrachtet man die Szene aus einer anderen Perspektive, ergibt sich ein ganz anderes Bild. Das Haus wird gerade und die Schirme werden schräg. Und man lernt: je nachdem, von wo man guckt, sind die “Schrägen” gar nicht so “schräg”, und es gibt geich zwei „Wahrheiten“.
An sich gibt es viel mehr Wahrheiten. Denn wir Menschen sind einzigartig – mit unseren ganz individuellen Schwächen und Stärken. Auf letztere wird in der Schulung der Fokus gelegt, denn man kan jeder (Mitarbeiter)-Persönlichkeit Gutes abgewinnen.
Das war der letzte Workshop vor Weihnachten. Wir wünschen allen fröhliche Festtage unterm Baum – oder, um es im Lichte des Seminarthemas zu sagen – unter den vielen Bäumen. Denn auch hier gilt: jeder feiert das Fest der Liebe auf seine Weise, schmückt seine Tanne nach seinen Vorlieben. Also, kein Grund zum Streit über zu viel oder zu wenig Lametta. Das über die Menschentypen im Führungstraining Gelernte lässt sich auch auf Familienmitglieder anwenden. Eine entspannte Zeit!
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