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Pinocchio, Othello und das Unterbewusste

Was haben Pinocchio und Othello gemeinsam? Und was hat der bsw mit ihnen zu tun? Fangen wir mit den Figuren der Literatur-Geschichte an. Pinocchio verkörpert denjenigen, dessen Gesicht ganz einfach zu lesen war. Zumindest konnte man ihm an seiner länger werdenden Nase genau ansehen, wenn er gelogen hatte. Und Othello? Nun, der Feldherr aus dem gleichnamigen Shakespeare-Werk verstand sich aufs Gesichterlesen. Er konnte Emotionen bei seinen Mitmenschen wahrnehmen. Und so sah er seiner Frau Desdemona Angst an. Allerdings zog er die falschen Schlüsse, brachte sie um – und als er den Irrtum bemerkte – sich ebenfalls. Damit das Gesichterlesen nicht so tragisch endet, eines vorweg: auch wenn man eine Emotion richtig erkennt, selbst der noch so geübte Mimikexperte weiß nicht, warum sie auftritt – auch wenn man natürlich den Kontext berücksichtigen und Vermutungen anstellen kann. So wie Othello, der die Angst in den Augen seiner Frau und ihr verloren gegangenes Taschentuch in den Händen ihres vermeintlichen Geliebten als Beweis ihrer Untreue deutete. In Wahrheit zeigte sie aber Angst, weil sie fürchtete, dass Othello ihr nicht glauben würde, keine Affäre mit einem anderen Mann zu haben. Alles also nicht einfach. Deshalb bietet der bsw mit Mimik- und Kommunikationsexperte Martin Wiedemeyer von CBR Development Workshops zur Mimikresonanz an – um Ihnen die Chance zu geben, Ihre emotionale Intelligenz zu stärken und besser wahrzunehmen, was Ihr Gesprächspartner  fühlt. Reagiert Ihr Kunde mit Trauer, wenn er den Preis Ihres Produktes hört? Ist das Lächeln Ihres Mitarbeiters echt? Was tun Sie, wenn das gesprochene Wort ihres Gegenübers nicht mit dem Gesichtsausdruck „übereinstimmt”? Das sind Fragen, die im Seminar „Mimik & Gestik“ am 7. Dezember in Köln beantwortet werden. Erste Einblicke in das Thema gibt Martin Wiedemeyer auf der aquanale – am 8. und 9. November 2017 im Rahmen des Internationalen Schwimmbad- und Wellnessforums. Sie sind dabei? Dann sind Sie einer großen Sache auf der Spur.

Siebensachen – plus eins. Die Mimik verrät uns sieben Basisemotionen. Das sind Freude, Trauer, Ekel, Überraschung, Ärger, Verachtung und Angst. Neuere Forschungen haben einen weiteren Gesichtsausdruck entdeckt. Das sogenannte „Not Face“  signalisiert mit gerunzelter Stirn, zusammengepressten Lippen und leicht nach oben gezogener Stirn ein „Nein“.

Schneller als der Verstand: Die mimische Muskulatur ist unmittelbar mit dem limbischen System verbunden. Noch bevor unser Bewusstsein ins Spiel kommt, zeigen sich Emotionen – Mikroexpressionen – im Gesicht. Aber nur für maximal 500 Millisekunden. Also aufgepasst und auf die spontanen Gefühlsausdrücke geachtet. Alles, was danach kommt, ist eventuell durch den Verstand gesteuert und nicht „echt“.

Die Welt ist ein Dorf. Auch, was die Mimik angeht, ist die Welt überschaubar. Die Basisemotionen sind kulturübergreifend gleich. Egal welcher Kontinent, welches Land, welche Sprache – grundsätzlich sind die Mikroexpressionen überall dieselben.

Zeichen erkennen: Angehobene Mundwinkel und Lachfalten signalisieren wahre Heiterkeit? Weit gefehlt. Echte Freude erkennt man insbesondere am Absenken der Augendeckfalte. Augenfältchen können auch bei einem höflichen Lächeln vorhanden sein. Diese und andere „Zeichen-Tricks“ gibt´s ausführlich in den Mimikschulungen, die Ihnen einen echten Vorteil in Sachen emotionaler Intelligenz und Kommunikationsstärke bringen. Denn die durchschnittliche Emotionserkennungsfähigkeit liegt heute bei nur 62,7 Prozent. Lust auf ein kleines Quiz?

 

Mehr als Mimik: Im Gesicht kann man Emotionen lesen, allerdings nur die, die in dem Moment, in dem man sein Gegenüber anguckt, auftreten. Wie schnell sich die Stimmung ändern kann, sieht man unten, wenn man den Regler nach rechts schiebt.

 

Die Mimik sagt also nichts über die Persönlichkeit aus. Wer sich zusätzlich mit der Persönlichkeit beschäftigen und mehr über sich und andere Menschentypen wissen will, ist  bei den Kommunikationsseminaren „Durch Beratung zum Verkauf“ sowie „Erfolgreich Führen“ richtig. Hier geht es neben einem Baustein zur Mimik unter anderem darum, unterschiedliche Charaktere zu erkennen, ihre Eigenarten zu verstehen und ihre Stärken zu nutzen – um effizienter zu kommunizieren. Reingucken lohnt sich, um den Blick fürs Wesentliche zu schulen!

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