„Meine Zahlen kommen von der Bundesanstalt“, sagte Dr. Günter Stoll von Grünbeck, als er auf der gestrigen Tagung der Poolgroup Daten zum Schwimmbadmarkt in Deutschland präsentierte. Er meinte natürlich den Bundesverband Schwimmbad & Wellness, den Dieter C. Rangol zuvor – um Seriösität und Neutralität hervorzuheben – scherzhalft als „Bundesamt“ bezeichnet hatte. Schön, wie sich die Redner den Ball zuspielten, damit das Publikum aufmerksam bleibt. Und das ist es geblieben. Als „Pool-Paparazzo“ Tom Bendix von seiner Standesorganisation erzählte, rief sofort ein Zuhörer „Bundesfotografenamt“.
Der Gag zog sich wie ein roter Faden durchs Programm, und auch thematisch hatte Gastgeber Michael Blechschmidt von Massar einen roten Faden in die Agenda eingezogen. So unterschiedlich und abwechslungsreich die Vorträge waren, waren sie doch alle auf einen Nenner zu bringen: die Marktchancen der Poolgropup Partner zu stärken. Das neue Designcenter bietet den Schwimmbadexperten an, die Wellnessideen ihrer Kunden zu visualisieren. So wird aus vagen Vorstellungen schnell ein konkreter Plan. Und wer einmal realisiert hat, wie es aussieht, wenn sich vor seinem Haus eine Wasseroase befindet, der wird wohl kaum noch „Nein“ sagen.
„Nein“ konnte man auch nicht zu dem Whirlpool von Villeroy & Boch sagen, den Christos Theodorou vorstellte. Ganz was Komfortables – mit verstellbaren Sitzen und ohne Verrohrung hinter den Massageeinrichtungen, die es in einer einzigartigen Vielfalt gibt. Würde man hinter der eher nüchternen Bezeichnung “Jet Paks“ nicht vermuten. Auch der Produktname spaliQ:UF 150 klingt zunächst mal „trocken“. Aber auch hier lohnt sich ein Blick hinter die Kulissen.
Denn bei der Grünbeck-Innovation handelt es sich um eine Aufbereitungsanlage, die für hygienisch einwandfreies Wasser sorgt. „spa“ steht für das dadurch erzeugte Wellnessgefühl, „liQ“ deutet auf das Element Wasser hin, UF heißt Ultrafiltration, und 150 – setzt man das Komma eine Stelle nach links – gibt die Umwälzleistung von 15 Kubikmetern pro Stunde an. So, das reicht jetzt aber an technischen Details. Die interessieren die meisten Kunden ohnehin wenig. Sie wollen „einfach nur einen Traumpool, der funktioniert“. Damit sie sich besser inspirieren lassen können, hat Michael Schmidtchen von Schmidtchen & Partner umfassende Marketingideen vorgestellt.
Also, die Poolbranche wird wohl in Zukunft nicht mehr zu übersehen sein. Und wenn wir uns weiterhin gegenseitig „die Bälle zuspielen“ – zwischen den Gruppen, den Einkaufskooperationen und dem Branchenverband, werden wir auch das erste Gütesiegel des privaten Poolbaus, Pool Plus, gemeinsam nach vorne bringen. Von vorne bis hinten können Sie jetzt die Bilder der Tagung auf sich wirken lassen. Der bsw sagt herzlichen Dank für die Einladung zu einer tollen Tagung!
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