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Was macht eigentlich ein Verband?

Um eins vorwegzunehmen. Ohne ehrenamtliches Engagement macht ein Verband gar nicht. Deshalb sagen wir passend zum heutigen Tag des Ehrenamtes „herzlichen Dank“ an alle, die sich einbringen.

Verbände. Wozu braucht man sie und was machen die Verbandsleute den ganzen Tag? Hocken im Büro und sitzen sich den Hintern platt? Nicht ganz. Obwohl wir manchmal ganz schön Sitzfleisch beweisen müssen. Beispielsweise, wenn es um die Normungsarbeit geht. Aktuelles Beispiel: seit 2010 werden europäische Standards für privat genutzte Schwimmbäder erarbeitet.

Auf Zeitungsenten fallen sie nicht rein: die Ehrenamtlichen des PR- und Marketingausschusses

Auch wenn ich persönlich dem Normungsprozess, den der französische Schwimmbadverband FPP initiiert hat, nach wie vor skeptisch gegenüber stehe, mitmachen müssen wir – schon damit am Ende nichts in der Norm steht, was unseren Mitgliedsunternehmen das Leben grundlos schwer macht und den Bau von privat genutzten Pools behindert.

Das gilt aber nicht nur für die Normungsarbeit. Auch ein regelmäßiger Blick Richtung Brüssel ist unumgänglich. Warum? Es gibt immer wieder Gesetzte und Verordnung, die auf den ersten Blick sinnvoll erscheinen, sich dann aber als Bürde für die Branche herausstellen können. Nehmen wir die neue Biozidverordnung. Die geplanten Änderungen drohen die Ziele des Regelwerkes – mehr Sicherheit und besseren Umweltschutz – zu konterkarieren und nebenbei unter anderem das Aus für Chlorelektrolyseanlagen einzuläuten. Hier gilt es, Einfluss zu nehmen, sich Verbündete zu suchen und im Sinne der Mitgliedsunternehmen praktikable Lösungen zu finden.

Gratis aber nicht umsonst: die Ehrenamtlichen im bsw machen sich Gedanken über die Bewältigung zukünftiger Herausforderungen.

Die Praxis steht auch bei den verbandsinternen Papieren im Vordergrund. In unserem Technischen Beirat erarbeiten wir zum Beispiel Richtlinien für den Bau privat genutzten Schwimmbädern oder geben Interpretationshilfen bestehender Regelwerke.

Broschüren entstehen auch unter Federführung des PR- und Marketingausschusses. Hier geht es vor allem um Marketingtools für Schwimmbadbaufachunternehmen, aber auch um Pressearbeit und kreative Ideen für die gesamte Branche und eine bessere Sichtbarkeit unseres Wirtschaftszweiges.

Und natürlich unserer Mitglieder. Sie sind es, die wir auf den Messen – aquanale, Piscine, aquatherm oder ISH – vertreten und denen wir unterschiedliche Dialogplattformen, Veranstaltungen und Weiterbildungsmöglichkeiten bieten – insbesondere im Rahmen der bsw-Akademie.

Noch mal Ehrenamt: der Technische Beirat im bsw

Schön, wenn wir dann sehen, dass sich unser Einsatz für mehr Qualität lohnt – beispielsweise anhand der überzeugenden Siegerobjekte im Rahmen des bsw-Awards oder des europäischen Schwimmbadpreises EUSA-Award.

Verbände vernetzen, Verbände fördern Qualität, Verbände fördern Weiterentwicklung, Verbände bieten Service und Marktdaten. Bei uns funktioniert das hervorragend, weil es unserem Ehrenamt eine Ehre ist, sich unentgeltlich für das Wohlergehen der gesamten Branche einzusetzen, ein ehrenvolles DANKESCHÖN!

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