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Schwimmbadmarkt und Knäckebrot

Weil wir wussten, dass die kommenden zwei Tage mit zähen Diskussionen über Standards, Normen, Verordnung und einer Menge „EU-Bürokratie“ ziemlich ernst werden würden, erzählte einer aus unserer bsw-Reisegruppe direkt mal einen Witz: Erstes Treffen bei Weightwatchers. Fragt einer: „Ich hab  da mal ´ne Frage an die Runde.“ „Die heißt Sandra, Du Idiot.“

So fing der Tag nicht nur beschwingt an, auch das Thema war klar: es ging um eine „große Runde“ in Göteborg. Der Präsident des europäischen Schwimmbadverbandes EUSA Mille Örnmark hatte die Schwimmbadverbände unseres Kontinents nach Schweden eingeladen. Und die “drei von der Poolstelle” (bsw-Vizepräsident Bert Granderath, bsw-Geschäftsführer Dieter C. Rangol und ich) haben sich auf den Weg gemacht.

Neben vielem anderen ging es unter anderem darum, die Weichen für ein professionelles Lobbying in Brüssel zu stellen. Frankreich und Deutschland hatte sich im Vorfeld schon ein paar Gedanken gemacht, und jetzt  haben wir das OK der anderen Partner, in diese Richtung weiterzuarbeiten. Unser Ziel ist, „Dinge, die die Schwimmbad-Welt nicht braucht, und die auch sonst keinen erkennbaren Nutzen haben“ – (meiner Meinung nach gehören dazu die Regelungen für in-situ-Desinfektionsverfahren im Rahmen der Biozidverordnung, die Auswirkungen der Öko-Designrichtlinie auf „kleine Schwimmbad-Pümpchen“ und die Bestrebungen, die letztlich zu den neuen europäischen Normen für privat genutzte Schwimmbäder geführt haben) im Vorfeld zu verhindern oder zumindest „abzumildern“.

Hört sich ein wenig nach David gegen Goliath an. Aber man wächst ja mit seinen Aufgaben, und schließlich leben wir alle davon, dass der Markt floriert. Unsere Mission könnte man also so zusammenfassen: wir wollen „karge Knäckebrotzeiten verhindern“ – um mal einen Bezug zu unserem Tagungsland Schweden herzustellen. Damit das im Gedächtnis bleibt, gab es einen Abend voller Köstlichkeiten, allerdings mussten wir die selber zubereiten – wir waren ja im IKEA-Land. Vor dem Erfolg steht eben die Anstrengung. Hoffen wir, dass sich unsere Bemühungen in Sachen Lobbying dann auch mal so auszahlen.

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