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90 Jahre Bayrol

Was haben HARIBO, IKEA und BAYROL gemeinsam? Alle drei Firmenbezeichnungen tragen den Namen ihres Gründers sowie den Ort des Unternehmens in sich. Hans Riegel aus Bonn rief HARIBO ins Leben, der schwedische Möbelhausinitiator Ingvar Kamprad nahm seine Initialen und hing die Anfangsbuchstaben seines Bauernhofes – Elmtaryd – und seines Heimatdorfes Agunnaryd dran, und bei BAYROL kommt „BAY“ von Bayern und das „OL“ von Gründer Heinz Pohl. Noch mehr verbindet diese drei: Sie haben es „bis nach ganz oben“ geschafft. Sozusagen in schwindelerregende Höhe.

Kein Wunder, dass BAYROL das Sprungbecken bei den Olympischen Spielen 1992 in Barcelona mit Wasserpflegeprodukten ausstattete und auch schon 1972 bei Olympia in München für hygienisch einwandfreies Wasser sorgte.

Aber bevor es so weit war, musste man natürlich erstmal ein Produkt auf Olympia-Niveau haben. Die BAYROL-Geschichte beginnt 1927. Gründer Heinz Pohl startete mit vier Beschäftigen, einem kleinen Büro in München und einer Produktionsstätte für Ledergerb- und Zuckervergällungsmittel, die im Zweiten Weltkrieg bei einem Bombenangriff zerstört wurde.

Den Wiederaufbau schaffte die zweite Generation. Chemiker Achim Pohl eröffnete die Ära der Desinfektionsmittel und setzte dabei auf quaternäre Ammoniumverbindungen. Das erste Produkt, OCTOZON, war für die Getränkeindustrie bestimmt. Vor allem Brauereien zählten zu den BAYROL-Kunden – spätestens, als das Kombinationspräparat KOMBIZID auf den Markt kam, das desinfizierte und Bierstein löste. Die quaternären Ammoniumverbindungen überzeugten, weil sie sowohl bakterizide als auch algizide Wirkung haben.

titel_ausgabe1Warum also nicht auch das  Algenwachstum in Schwimmbädern bekämpfen? Mit DESALGIN stieg BAYROL in die Poolbranche ein. Und hier setzte man fortan den Schwerpunkt. Man erkannte, dass man Chlor brauchte, um Schwimmbadwasser hygienisch sauber zu halten, und so entstanden zunächst die schnell löslichen CHLORIKLAR-Tabletten, gefolgt von CHLORILONG-Tabletten zur Dauerchlorung. In den 1970er Jahren kamen Produkte zur ph-Regulierung, Flockung, Überwinterung und Flächendesinfektion für den privaten und öffentlichen Bereich hinzu. Mit wachsendem Sortiment wuchs auch das Unternehmen – bis heute auf einen Jahres-Bruttoumsatz von rund 67 Millionen Euro.

Man schaute schon früh über „den Tablettenrand“ hinaus. Bereits 1971 gründete Achim Pohl die erste BAYROL-Tochtergesellschaft in Frankreich und kurz darauf in Spanien. Damit deckt BAYROL die drei wichtigsten Schwimmbadmärkte in Europa mit eigenen Teams ab. Darüber hinaus fand man Vertriebspartner, um BAYROL europaweit zu vertreten.

Nach und nach wurde man auch über Europas Grenzen hinaus auf die innovativen Produkte des Bayerischen Herstellers aufmerksam. 1993 verkaufte man das Unternehmen an Great Lakes Chemical Corporation.

Sechs Jahre später trennt man sich von der Sparte „Industriehygiene“ und konzentriert sich seitdem auf Schwimmbadpflege , wo man immer wieder Highlights setzt – zum Beispiel Anfang der 1980er Jahre, als man neben den Saunaprodukten die Sauerstoffmethode BAYROKLAR, ein alternatives Wasseraufbereitungsprodukt ohne Chlor “zum Leben erweckt”, im Jahr 2000, als das Beutelprodukt Soft & Easy auf den Markt kommt, 2006, als man Varitab, die weltweit erste Zweiphasen-Chlortablette, einführt, oder 2012, als der Poolmanager der 5. Generation, damals schon mit Internetanschluss, die Branche begeistert.

Und im Jubiläumsjahr gibt es etwas, auf das die Schwimmbad-Welt schon immer gewartet hat: Chlorprodukte ohne Chlorgeruch. Was dahinter steckt, sehen Sie hier.  Es liegt jetzt nichts mehr in der Luft – die Luft ist sozusagen “BAYROKLAR”. Klar ist zudem: wer auf eine 90-jährige Erfolgsgeschichte blicken darf, der darf stolz auf seine Leistung sein. Der bsw ist es auch: herzlichen Glückwunsch zum runden Geburtstag und weiterhin gutes Gelingen! Wir bedanken uns herzlich für die Treue zum und das Engagement im Verband!

Hier kommen einige Höhepunkte der Firmengeschichte:

 

 

 

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