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Technik

Europäische Normung: Mit Unterstützung aus Los Angeles

Zoran Madzar hat oft die weiteste Anreise zu den Sitzungen der beiden Working Groups (WG) bei der europäischen Normung privat genutzter Schwimmbäder. Der Intex- Projektmanager hat seinen Wohnsitz in Los Angeles und pendelt von dort ständig zwischen Europa, Asien und Amerika. Dies hatte er mir bereits im vergangenen Jahr bei einem Treffen in Barcelona erzählt. Zum September-Meeting in Paris kam er von der niederländischen Zweigstelle seiner Firma in Roosendaal.

Das Engagement der Intex-Gruppe dokumentiert aus meiner Sicht eindrucksvoll wie breit mit Blick auf Beckenkonstruktionen und Ausstattung das Normungsgremium aufgestellt ist. Entsprechend kompliziert ist es im Detail, mit allen Beteiligten tragbare Kompromisse zu erarbeiten.

Aber zurück zur vergangenen Sitzung. Das französische Normungsinstitut Afnor war hier erneut Gastgeber für das dreitägiges Arbeitstreffen der europäischen Pool-Experten. Auch aus den Reihen der bsw-Mitgliedsunternehmen waren neben mir und Kollegin Ute Wanschura von der bsw-Geschäftsstelle sowohl für die WG 1 (Pool construction) als auch die WG 2 (Water treatment) acht bsw-Spezialisten in die französische Hauptstadt gereist. Allen voran Frank Eisele, der zugleich auch als sogenannter Convenor die Sitzung der WG 2 leitete.

Für mich  auch bei diesen Treffen wieder erstaunlich, mit welcher Hartnäckigkeit, Ausdauer, imponierenden Detailwissen, zuweilen auch Emotionalität, punktuell nicht zu verleugnendem National-, Firmen-  und Branchenstolz die Teilnehmer dabei sind. Zudem sind anfängliche persönliche Kontroversen zwischen einzelnen Teilnehmern fast gänzlich verschwunden. Nun nehmen sowohl die Inhalte der dreiteiligen geplanten europäischen Norm „Pool structure – design, product and installation“ durch die WG 1 aber auch der Norm „Pool water circulation, filtration and treatment“ durch die WG 2 Gestalt an. Einen Blick auf die Vielzahl der Dokumente und die Systematik der Bearbeitung und Archivierung habe ich bereits in meinem Blog-Beitrag vom 10.9.2012 in einem kleinen Video festgehalten.

bswTotal hat Mitglieder der WG 1und der WG 2 vor Ort  nach ihren Beweggründen für die zeitaufwendige und ehrenamtliche Mitwirkung befragt und im folgenden Video festgehalten.

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